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1. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 7

1895 - Straßburg : Heitz
Kteine Geographie von Elsaß-Lothringen. § L Größe, politische Stellung undwcrmen. Elsaß-Lothringen enthält 14,509 Uu Kilometer, mit 1,603,500 Einwohnern. ^ Dasselbe wurde infolge des deutsch-französischen Krieges von 1870—1871 als unmittelbares Reichsland dem deutschen Kaiserreiche einverleibt. Das Land zerfällt, seinem Namen nach, in ^zwei Hauptteile: Elsaß und Lothringen. Elsaß hat seinen Namen von seinen Bewohnern, die von ihren Stammesgenossen jenseits des Rheines Alisazen oder Elisazen genannt wurden, d. h. die in der Fremde Wohnenden; das Land hieß Elisaza, Elsaß. Die Ableitung von dem Flusse Jll wird bestritten. Lothringen, Lotharingen, hat seinen Namen von Lothar Ii., einem Enkel Ludwigs des Frommen, welchem diese Provinz nebst andern Landstrichen zwischen der Maas und dem Rhein zufiel (855). 1 In runder Zahl.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 288

1872 - Münster : Coppenrath
288 um dessentwillen im ganzen Reiche die Trkenglocke" zum Ge-bete rief. Der Kaiser hielt zwar Reichstag der Reichstag, allein auf diesen erschienen nicht mehr die Fürsten selbst, son-dern nur ihre Gesandten, welche die kostbare Zeit mit leeren Frmlichkeiten hinbrachten, ja sogar darber stritten, wer am wenigsten zu des Vaterlandes Rettung beigetragen habe. Krieg und Fehde herrschte berall, nicht blo an den Grenzen des Reiches, sondern auch im Reiche selbst. Am strendsten fr die Ttigkeit des Kaisers in den Reichsangelegenheiten war lange der Zwist mit seinem Bruder Albrecht, dem Mitbesitzer seiner Erblande. Von dieser Drangsal wurde er zwar durch Albrecht's Tod befreit (1463), aber in Oesterreich und den brigen Lndern hrte die Unzufriedenheit mit seiner Regierung nicht auf und veranlate mehre hchst gefhrliche Aufstnde. Whrend der Kaiser auf die Angelegenheiten Deutschlands nur geringe Sorgfalt verwendete, sorgte er desto thtiger fr die Entwicklung der Macht seines Hauses, welches er nach, einer drei und fnfzigjhrigen, von vielen Unglcksfllen begleiteten Regierung dennoch in Glanz und Gre seinem Sohne Maxi-milian berlassen konnte. Besonders einflureich fr die Ausdehnung seiner Hansmacht war die Verbinbung, welche er mit dem burgunbifchen Hause knpfte. Burg und. Das alte eigentliche Herzogthum Burgunb die heutige Vourgogne war zunchst ein altes Vasallen-Herzogthum von Frankreich und umfate den Theil des alten burgunbifchen Knigreiches, welcher durch den Vertrag von Ver-dun mit Westfranken verbunben worden war. Die alten Her-zge von Burgund hatten aber zu ihrem Stammlande viele Nebenprovinzen nicht nur in Frankreich, fondern auch in Deutschland erworben, befonbers die Freigrafschaft Burgund (Franche Comt6), eine Provinz des arelatischen Reiches, das unter Konrab Iii. mit Deutschland vereinigt niorben war. Im Jahre 1361 wrben durch die Vermhlung des Herzoges von Burgunb mit der Erbin der Grafschaft beibe Lnder zu cinem i

3. Lehrstufe 2 - S. 187

1863 - Leipzig : Teubner
187 conftitutioneüen Erbmonarchien und 4 republikanischen. Die monarchischen sind a) i Kaiserthum: das deutsche Österreich; d) 5 Königreiche: das deutsche Preußen, Hannover, Sachsen, Bayern und Würtemberg; e) 8 Großherzogth.: Baden, H.-Darmstadt, (Kurhessen), S. - Weimar-Eisenach, M.-Schwerin, M.-Strelitz, Oldenburg und Lurenburg (mit Limburg); d) 8 Herzogtümer: Nassau, S.-Meiningen-Hildburghausen, S.- Coburg -Gotha, S.-Altenburg, A.-Dessau-Köthen, A.-Bernburg, Braunschweig und Holstein-Lauenburg; e) 9 Furstenthümer: Liechtenstein, Reuß-Greiz, R.-Schleiz, Schw.-Sonders- hausen, Schw.-Rudolstadt, Lippe-Detmold, L. - Schaumburg - Bückeburg, Waldeck und H.-Homburg; f) 4 freie Städte: Lübeck, Hamburg, Bremen und Frankfurt a. M. Nachdem die Frankenkönige bereits einen großen Theil Deutschlands er- obert halten, besiegte Karl d. Gr. bis 803 auch die Sachsen und wurde 800 röm. Kaiser. Sein Enkel wurde 843 König von Deutschland. Als mit Ludwig dem Kinde die Karolinger ausstarben, wurde der Franke Konrad I. bis 919 König. Ihm folgte das sächsische Haus bis 1024, das 962 (Otto I.) die Kaiserkrone an Deutschland brachte. Dann kamen die fränkischen Kaiser bis 1125, darauf Lothar von Sachsen bis 1137 und die Hohenstaufen bis 1254. Rudolf von Habsburg wurde 1273 Kaiser und sein Haus blieb, wenn auch zeitweise vom Kaiserthrone verdrängt (besonders durch die Luxenburger bis 1437), bis 1806 im Besitz desselben. Die frühern Kaiser hatten keine bleibende Residenz. Es gab mehrere Kaiserstädte und kaiserliche Pfalzen. Karl d. Gr. und Ludwig der Fromme residirten in Aachen, Ludwig der Deutsche in Frankfurt a. M., Kon- rad I. häufig in Fritzlar, Otto I. in Magdeburg, Heinrich I. und Iv., Otto Ii. und Iii. in Quedlinburg, Friedr. I. auf dem Kyfhauser, einige Hohenstaufen in Gelnhausen, die Lurenburger in Prag, die Habsburger in Wien. Der Kaiser wurde in Frankfurt a.m. durch die Kurfürsten gewählt, deren es anfangs 7 gab, 3 geistliche: die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln, und 4 welt- liche: der Herzog von Sachsen, der König von Böhmen, der Pfalzgraf bei Rhein und der Markgraf von Brandenburg. Im 30jährigen Kriege kam Bayern hinzu, das 1777 ausstarb, und 1708 Hannover. Bon 1803 bis 1806 gab es 10 Kurfürsten, 1 geistl.: der Kurerzkanzler, und 9 weltliche: Sachsen, Böhmen, Pfalzbayern, Brandenburg (Preußen), Hannover, Würtemberg, Baden, Salzburg, wofür 1805 Würzburg eintrat, und Hessen-Kassel. Der Kaiser wurde anfangs in Rom durch den Papst, dann in Aachen und zuletzt in Frankfurt a. M. durch einen geistl. Kurfürsten gekrönt. Es gab eine be- trächtliche Anzahl, zuletzt über 300, größere und kleinere reichsunmittelbare Gebiete und zwar theils geistl. (der Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte, sowie des Hoch- und Deutschmeisters und des Johanniter-Ordensmeisters), die jedoch 1803 in Folge des Friedens zu Lüneville bis auf das des Kurerzkanzlers welt- lichen Fürsten zufielen, theils weltliche: der Herzöge, Fürsten, Grafen, so wie der freien Reichsstädte (51 bis 1803, und 6 von 1803 bis 1806). Der Reichs- tag (zuletzt in Regensburg) bestand aus dem Kaiser, dem Kurfürsten-, Reichs- fürsten- und reichsstädtischen Collegium. Das Reichskammergericht in Wetzlar. 1806 legte K. Franz Ii. die Kaiserkrone nieder und das deutsche Reich hörte aus. Österreich und Preußen bestanden als besondere Staaten: Holstein gehörte

4. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. XV

1868 - München : Lindauer
Einleitung und Einteilung. Das Königreich Bayern tu seinem gegenwärtigen Bestände umfaßt den größeren Theil des alten Bajoarien und Gebiets- theile des ehemaligen Schwaben oder Alemannien, des alten Ostfranken und des altern Rheinfranken (der Rheinpfalz) mit den in diesen Gebietstheilen gelegenett einstigen Besitzungen geistlicher und weltlicher Fürsten, unmittelbarer Grafen, Ritter, freier Städte des untergegaiigcnen heiligen römischen Reiches deutscher Nation. Die Geschichte Bayerns aus den nachfolgettden Blättern zieht alle diese Gebietstheile in ihr Bereich, thut dieß aber in der Weise, daß das alte Bajoarten als Stammland des jetzigen Bayern und das Wittelsbachische Regentenhaus besondere Berücksichtigung finden. Mit Rücksicht auf den Wechsel der Dynastien werden fol- gende Hauptabschnitte oder Zeiträume unterschieden: Erster Zeitraum: Die Süd-Donauländcr seit der Nieder- lassung von Bojern bis zur Herrschaft der Agil ol fing er in Bajoarien (590 vor Christus bis 554 nach Christus).

5. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 434

1868 - München : Lindauer
434 Die einstmaligen Hochstifter und Reichsstädte. 1810. 8. 26. Mai. Die Stadt Schweinfurt mit Gebiet wird dem Großherzogthum Würzburg eiuverleibt. 1814. 19. Juui. Schweinfurt kommt mit dem Großherzogthum Würzburg an das Königreich Bayern 10) Hleichsstadl Windsßeirn. 420. Sage von Windegast als Gründer der Stadt. 650. Wahrscheinliche Gründung der Stadt durch Wenden. 755. Windsheim wird als villa regia erwähnt. 1295. Erstes Privilegium. K. Adolf vou Nassau befreit Windsheim vou auswärtigem Gericht. 1342. Privilegium K. Ludwigs des Bayern, daß Windsheim einen eigenen Gerichtsstand habe. 1802. 3. September und 2. Dezember. Windsheim wird von Kur- pfalz-Bayern in Besitz genommen. 1803. 30. Juni. Windsheim kommt an Preußen (20. Februar 18 04 Besitzergreifung). 1806. Windsheim wird von französischen Truppen besetzt und 10. Juni 1807 an Frankreich abgetreten. 1810. 28. Februar. Windsheim wird dem Königreich Bayern ein- verleibt und ain 30. Juni 1810 von der bayerischen Re- gierung in Besitz genommen. 11) Stadt und Kochstift Würzburg. 680 soll ein Gozbert, Herzog in Franken, in Würzbnrg residirt haben. 686. Kilian aus Schottland nebst Colonat und Tetnan Verkündiger des Evangeliums an der Rhön und am Main. 688. 8. Juli. Kilian wird auf Austiften der Herzogin Geilane ermordet, weil er den Herzog Gozbert aufgefordert hatte, sich von Geilane, der Wittwe seines Bruders, zu trennen. 741. Gründung des Bisthunis Würzburg durch Bonifazius. 741—752. Burkard aus England erster Bischof. Marienkirche, die älteste Kirche in Franken. Erbauung des alten Münsters. 908. Der Konradiner Rudolf, Bischof von Würzburg, fällt im Kampfe gegen die Ungarn. 1000. Gründung des neuen Münsters über St. Kilians Grab. 1007. Minderung der Diözese durch Errichtung des Bisthums Bamberg. 1024. Der Bischof von Würzburg erhält das Landgericht Franken und den Titel „Herzog in Ostfranken". 1131. Bischof Embricho Graf von Leiningen erhalt von K. Lothar Ii den Titel „Herzog in Franken". 1134. Der Name Herbipolis kommt in Gebrauch statt des ursprünglichen Wirzeburg. 1168. K. Friedrich I Barbarossa bestätigt die bischöfliche Gerichtsbarkeit. 1347. November. K. Karl Iv bestätigt dem Bischof von Würzburg das Landgericht zu Franken. 1403. Gründung der Universität Würzburg (geht 1413 wieder ein). 1443. Die Bischöfe nennen sich von da an regelmäßig „Herzöge in Ost- franken". 1466—95. Bischof Rudolf von Scherenberg führt geordneten Haushalt ein, wird deshalb der zweite Stifter des Bisthnms genannt. Die Veste Fraueuberg (Marienberg) wird umgebaut s1650).

6. Von der Entstehung eines selbständigen deutschen Reichs bis zu Karl V. 843 - 1519 - S. 3

1885 - Wiesbaden : Bergmann
(Erstes Kapitel Außere und innere Gestaltung Deutschlands bei seiner Trennung vom Frankenreiche. |El§ durch den Vertrag von Verdun (843) Deutschland ein selbständiges Reich wurde, hatte es folgende Grenzen: im Norden die Eider (mit Ausschluß Schleswigs), im Cfteu die Elbe von der Nordsee bis zum Einfluß der Saale, von da an südlich die Saale, dann den Böhmerwald und die Raab, im Süden die Berner Alpen (die deutsche Schweiz oder Cberaleimntrtiert gehörte zu Deutschland, die französische zu Lotharingieu), im Westen den Rhein, nur daß Friesland zu Lotharingien gehörte, dagegen die Bistümer Mainz, Worms, Speier (ohngeführ das heutige Rheinbayern und Rheinhessen) zu Deutschland. Der Teilung zu Verdun folgte eine zweite (870) zu Meersen an der Maas. Die Linie Lothars starb 869 aus bis auf einen männliche Sproß, Ludwig Ii., der, znsrieden mit Italien und dem Kaisertitel (zumal da er keine Söhne hatte), sich um das übrige Erbe seines Hauses wenig kümmerte und ohne viel Widerstand geschehen ließ, daß Karl der Kahle und Ludwig der Deutsche sich in dasselbe teilten. So erhielt Ludwig der Deutsche die Länder zwischen Rhein, Maas und Schelde, sowie Friesland. Die Westgrenze Deutschlands bildete also sortdann nicht mehr der Rhein, sondern eine von Basel ans links an Nancy vorbei, längs der Maas, dann links von Brüssel bis zur Scheldemündung jenseits Antwerpen gehende Linie; Deutschland reichte fetzt bis ein den Kanal und saßte etwa die heutigen Länder Rheinpreußen, Holland, das südliche und östliche Belgien mit Brüssel und Antwerpen in sich. Die Grenze zwischen Ost- und Westsranken (Deutschland und Frankreich) fiel nunmehr ziemlich genau zusammen mit der Sprachgrenze zwischen Germanisch und Romanisch. l*

7. Bd. 1 - S. 552

1854 - Leipzig : Engelmann
552 Das Mittelalter. Kur-Pfalz; die Erzbisthümer Trier, Köln, Mainz; Fürstenthum Nassau, Graf- schaft Isenburg). 6) Der oberrheinische Kreis (Bisthümer Worms, Speyer, Straßburg, Basel u. a.; Herzogthum Pfalz-Zweibrücken u. a. zur Rheinpsalz gehörige Besitzungen aus dem linken Rheinufer (z. B. Simmern), die Landgrafschaften Hessen (Darmstadt und Kassel mit Fulda); Leiningen, Salm u. a.m. — die Reichsstädte Worms, Speyer, Frankfurt, Wetzlar u. a>, auch die Reichsstädte Metz, Toul, Verdun, Besanyon und andere später von Frankreich dem Reiche entrissene Besitzungen gehörten zu diesem Kreise). 7) Nieder-rheinisch-westfälischer Kreis (Bisth. Münster, Osna- brück, Paderborn; Abtei Corvey u.a.; Hcrzogth. Jülich, Cleve, Berg; die Grafsch. Oldenburg mit Ost-Friesland und der Herrschaft Jever, Lippe und Waldeck u. a., die Reichsstädte Aachen, Dortmund und Köln). 8) Obersächsischer Kreis (die Kur- fürstenthümer Sachsen und Brandenburg; Thüringen, Schwarzburg, Reuß, An- halt, Mansfeld und das Herzogth. Pommern). — 9) Niedersächsischer Kreis (die Herzogthümer Braunschweig, Mecklenburg, Lauenburg, Holstein; die Erzstifte Magdeburg, Bremen, die Bisthümer Halberstadt, Hildesheim u. a.; die Reichsstädte Lübeck, Goslar, Magdeburg, Mühlhausen, Nordhausen, Hamburg und Bremen). 10) Der burguirdische Kreis (die österreichisch-spanischen Niederlande, Holland und Bel- gien). — Die Ausführung der Rechtssprüche des Reichskammergerichts wurde den mäch- tigsten unter den Reichsfürsten selbst übertragen, von denen daher je zwei als Kreis- obersten jedem der zehn Kreise vorgesetzt waren. (Böhmen, Schlesien, Mähren u. a. waren in die Kreise nicht inbegriffen und dem Reichskammergericht nicht unterworfen.) Diese Einrichtung bestand bis zum Anfang dieses Jahrhunderts. Jeder Kreis hatte eine der des Reichs ähnliche Verfassung. Die Kreisstände versammelten sich auf Kreis- oder Landtagen, wie die Reichsstände auf Reichstagen, trugen zu den gemeinschaftlichen Lasten des Kreises bei, bewilligten die Kontingente der Kreisobersten u. dergl. Vi. Geschichte der übrigen europäischen Staaten im Mittelalter. 1. Frankreich und England, a) Frankreich unter den ersten Capetingern. §. 370. Die Lehnsmonarchie. Als Hugo Capet (§. 279.) den machtlosen Thron der Karolinger bestieg, war das königliche Ansehen tief gesunken. Die Herzoge und Grafen der verschiedenen Provinzen (die Kron- Vasallen) betrachteten den König, der eigentlich nur Herr von Francien war, als ihres Gleichen und gestanden demselben nur in sofern den ersten Rang unter ihnen zu (primus ínter pares) , als sie ihn als O b er l e h n s - Herrn anerkennen und ihm huldigen mußten. Diese oberlehnsherrlichen Rechte aber durften dk Kronvasallen nicht schwachen, wenn sie nicht ihren eigenen Lehns- leuten und Untergebenen das schlimme Beispiel des Treubruchs geben und sie zu einem ähnlichen Verfahren gegen sich selbst ermuntern wollten. Denn eben so lose als die Bandezwischen dem König und den Kronvasallen, waren auch die zwischen den Kronvasallen und ihren Dienstmannen. Darum wurde die Ober- lehnsherrlichkeit des Königs stets geachtet, und er bei Streitigkeiten der Kron- vasallen unter sich und mit ihren Lehnsleuten häufig zum Schiedsrichter erwählt, was der Anfang zur Erhöhung der Königsmacht war. — Eben so hielt es auch der Klerus für rathsam, den König als obersten Heerführer und Richter, wie

8. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 45

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Europa. 45 Aachen, alte Stadt mit berühmten Schwefelbädern und vielen Fabriken. 65,000 E. (Aachen war der Geburts- und Sterbeort Karl's des Großen. Friedens- vertrag 1668 und 1748. Congreß 1818). 6. Die 1866 erworbenen Länder. (1308 nak. mit 4,286,000 E.) Diese Länder sind folgende: Ir Das vormalige Königreich' Hannover. Ii. Das vormalige Kur- fürstenthum Hessen. Iii. Das vormalige Herzog- thum Nassau. Iv. Die vormalige freie Stadt Frankfurt am Main. V. Das Herzogthum Lauenburg. Vi. Die Elbherzogthümer Schleswig-Holstein. Vii. a. Von Baiern abgetreten: ca. 10 Ihm. b. Vom Groß- herzogthum Hessen abgetreten: ca. 19 Ihm., darunter die vormalige Landgrafschaft Hessen-Homburg. I. Hannover. (698 matt, mit 1,925,000 E.) Der südliche Theil ist gebirgig; das Haupt- gebirge ist der Harz, gegen Westen sind Zweige des Wesergebirges. Die vier Fünftheile Hannovers ge- hören zur norddeutschen Ebene; an den Küsten und Ufern der Flüsse ist Marschland, das Geestland im Innern ist zum Theil Sandboden mit Haidekraut*) oder Kiefern bedeckt, theils niedriges Moor. Han- nover hat, besonders auf dem Harze, bedeutende Forsten; der Harz ist reich an Metallen, und der Bergbau ist dort von großer Bedeutung (Blei-, Eisen-, Gold-, Silbererze, Steinkohlen u. M. werden in Menge gewonnen. Der Hauptfluß ist die Weser, welche hier aus der Vereinigung der Fulda und der Werra entsteht und die Aller (mit der Leine) aufnimmt; im *) Bekannt ist die 12 M. lange Lüneburger Haide.

9. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 89

1848 - Berlin : Duncker und Humblot
jiatl bet ©rofje. ©ertrag von ©etbuu. 89 biefem $alle die 9ticf)tergewaft fclbfi; auf den ©ütern bet £itcf)e würde jie einem 33 o g t e übertragen. ©eilte der Äenig bas ©utacfiten der bebeutenbften Scanner bed Oteicijs Jjaben, fo berief er auö der 3af)l der ©rafen, der großen freien ©mnb; befi^er und der ©eiftlicfjen, wen er Wollte. !£>a foldje ©eratljungen meift mit dem fonfi unbebeutenben Sjlaifelbe (der ©olfägemeinbe der freien graulen, beten 3ai)t und ©ebeutung fet)t abgenommen fiatte) ober mit geiftlitfien Spnobeu oerbunben würden, fo jtnb jte der Urfvrung der fpateren Dteicfjötage geworben. Slucf) um die Kultur der beutfdjen ©öller fyat ftd£> Äarl grofe ©er* bienjte erworben. (St oerbanb mit febem ©istfium und Älofter eine Schule (ietiüium: ©rammatit, 9tl)ctorif, ©ialeftil; Duabrivium: Slritbme* tif, ©eometrie, Sijtronomie, 2jtufif), gab geteerten Sluslcinbern ©iötbü* mer und die Sluffidjt über die Schulen, forgte für den ©otteäbienft, den Äircf)engefang und die ©ilbung der @eiftlicf)en, und führte überaff den 3ernten für die ®eiftficfjen ein. Sie gelefyrtejien Scanner, wie (Sgin= fjarb, ©aul ©arneftieb, Sllcuin, lebten an feinem «§ofe (beutfdf>e ©tarn* matif, (Sammlung beutfcfjer ^elbenlieber); er felbfi lernte noce) im Alter fd)teiben. Auel) eg»anbef und 33erfei>r würden beförbert, und für die Äultur beö ©obens butd) Anlegung oon Dörfern, gelbem und 933iefen geforgt. jbatf ftarb 814 ju Slawen, 72 Satyr alt; feine eblen Sötyne Äart und ©ipin waren fctyon früh geworben, und fo folgte itym der fctywactye £ub; wig in der ^Regierung. §. 62. 95cftra0 von ©eritum 843. £ubroig der fromme (814—840), ein guttyerjiget und gelehrter, aber fef)r fdtytvadtyet 9ftann, ttyeilte (817) bas Sreidty unter feine brei @otyne ßubtvig (Skiern), *Pipin (Aquitanien), ß o tf) a r (bas Uebtige und die jkifertvütbe). 3u ©unjien eines vierten ©otynes aus ¿tveitet Grtye, .ftarls bes Äatyten, füllten die alteren ©otyne einen Styeil itytet Sdnbet tyetausgeben; ft'e empörten ft cf? aber, und nahmen (833) den fdtytvadtyen Ssater gefangen, den ßotf)ar jur Äitdtyenbufe nottyigte. Surcty Subrvig und ^Dtpin triebet eingefefct, verfügte der Äaifer bei einer neuen Sbeilung ßubnoig von Skiern und die ©otyne bes (838) geworbenen *Pipin, ftarb aber fdtyon 840 beim Ausbtucty bes Krieges. ©egen Sottyar, der bas ganje 3?eidty an ft'cty reifen trollte, vet; einigten ft'd) Subtvig und $arl der Äatyle, und beftegten ityn (841) in bet blutigen <Sd>Cadjt bei gontenaille. 3>m Vertrage von Ssetbun (843) erlieft ßotfjar als Äaifer Italien und Sfftittelfranfen (bas 2anb ¿tvifctyen Ottyein, Sri)01™/ 9rcta$

10. Mittelalter - S. XI

1896 - Stuttgart : Neff
Berichtigungen und Nachträge. S. 95, Z. 4. u. B v. u. ist zu Mathilde von Tuscien als Anm. nachzutragen: Als Reichsämter besass durch Erbschaft Mathilde neben der Markgrafschaft Tuscien die Grafschaften Modena, Reggio, Mantua, Brescia, dagegen die Grafschaft Ferrara wahrscheinlich, die von Perugia sicher als Lehen der römischen Kirche. Ihre Güter, bei denen vielfach schwer zu entscheiden Avar, ob sie Allod, Reichsgut oder Kirchengut waren, lagen zum grössten Teil in diesen Grafschaften, ausserdem in der Grafschaft Verona, der Romagna, der Grafschaft Lucca; verhältnismässig unbedeutend war ihr Besitz im Gebiet von Pisa und in der Grafschaft Parma, am unbedeutendsten in der Markgraftchaft Tuscien. (Auch in Lothringen besass sie Allode.) S. 99 muss die Ueberschrift des § 31 lauten: Ursachen und Anlässe, Gang und Ergebnisse des ersten Kreuzzugs.
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